Das Odilien Institut in Graz ist seit 1881 auf die Betreuung und Förderung sehbehinderter oder blinder Personen spezialisiert. Neben Volks,- Mittel,- und Hauptschulklassen befinden sich sowohl Betreuungs,- als auch Ausbildungsstätten für ebengenannte körperlich beeinträchtigte Personen dort.
Während meines dreitägigen Praktikums durfte ich am Unterricht einer Klasse teilnehmen, in der die Kinder zusätzlich zu ihrer Sehbeeinträchtigung auch geistige Rückstände hatten. Die erbrachten Leistungen von SchülerInnen und Betreuungspersonal, die alltäglichen „Hilfsmittel“ der Blinden, die räumliche Einrichtung der Klassen, sowie die unterschiedlichen Therapieeinheiten der Kinder gestalteten mir meinen Aufenthalt höchst spannend. Am meisten beeindruckt war ich allerdings von den blinden, teils mehrfach beeinträchtigten Kindern, die mir mit ihrer Lebensfreude und Zuwendung einmal mehr die Aussage von Saint- Exupéry bestätigten: „Man sieht nur mit dem Herzen gut- das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“ (Anna Niederer, 7b)

Was mich mit Sicherheit am meisten an den Tagen in meinem Praktikum im Landeskindergarten St. Georgen in der Klaus gefreut hat, sind die Kinder. Erst in diesen Tagen wurde mir wirklich bewusst wie viel Freude einem Kinder bereiten können. Besonders begeistert hat mich die gegenseitige Hilfe der Kinder untereinander, und dass sich diese auch mit wenigen und vor allem einfachen Utensilien gut beschäftigen können. Für mich war das Praktikum ein großer Gewinn, da ich mir vorher nicht vorstellen konnte mit kleinen Kindern zu arbeiten. Diese Ansicht hat sich mit Hilfe dieser Tage in der Gruppe völlig geändert. (Valentina Pschorn, 7a)

Ich war schon am ersten Tag gespannt was sich in meiner alten Volksschule in Amstetten seit den letzten Jahren verändert hatte und ich kann sagen, dass ich auf keinen Fall enttäuscht wurde. Die Lehrer haben Ausdauer, Kreativität und das Wichtigste: Geduld bewiesen. Ich persönlich habe einiges aus dieser Woche mitgenommen und konnte den Beruf als Lehrer auch einmal aus einer anderen Perspektive miterleben, was sich als nicht immer leicht herausstellte. Denn als Volksschullehrer hat man sich nicht nur in die Klasse zu stellen, sondern man muss auch jede Menge vorbereiten. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Kindern zu arbeiten und ihnen auch bei ihren Aufgaben zu helfen. Ich würde dieses Praktikum jederzeit noch einmal machen. (Brigitta Major, 7a)

Vom 28.04.2014 bis zum 30.04.2014 besuchte ich im Rahmen eines Praktikums aus Psychologie den Montessori - Kindergarten in Aschbach. Im Kindergarten wird mit den Erziehungsprinzipien von Maria Montessori gearbeitet. Besonders wichtig ist den Betreuerinnen der respektvolle und auf Augenhöhe stattfindende Umgang mit den Kindern. Es wird auf jedes Kind individuell eingegangen. Ich hatte durch dieses Praktikum die Möglichkeit einen Einblick in die Montessori – Erziehung zu bekommen und konnte gemeinsam mit einem sehr netten Betreuerteam und aufgeschlossenen, fröhlichen Kindern den Tag verbringen. (Nicole Mozisch, 7a)