Mo 7.Sep.
Schulbeginn 15/16
Do 17.Sep.
1. NT 14/15 Deutsch
Fr 18.Sep.
1.NT-14/15 Englisch
Mo 21.Sep.
1.NT-14/15 Mathematik
Mo 12.Okt. - Di 13.Okt.
1.NT-14/15 Kompensationsprüfungen
Die SchülerInnen der 6. Klassen besuchten am 10. Juni das Museum Angerlehner in Wels und das Lentos Kunstmuseum in Linz und beschäftigten sich an diesem Tag intensiv mit Kunst durch die Epochen.
Nach einer 90 minütigen Busfahrt erreichten die SchülerInnen der 6A- und 6B-Klasse sowie ihre Kunstlehrer Mag. Robert Haider und Mag. Julia Poscharnig das Kunstmuseum Angerlehner, das - erst 2013 eröffnet - als eines der innovativsten Museen der Region gilt. Von KR Heinz J. Angerlehner gegründet, präsentiert das Museum dessen private Kunstsammlung, die über 2500 Werke umfasst und sich dabei - weswegen es für die 6. Klassen von besonderer Bedeutung war - vor allem auf zeitgenössische Kunst aus Oberösterreich konzentriert. Die Sammlung wächst durch die rege Sammlertätigkeit Angerlehners ständig, und wird in dem Museum dem Publikum zugänglich gemacht.
Der Einblick, den man als BesucherIn hier in die Sammlertätigkeit und das Umgehen Angerlehners mit den von ihm erworbenen Werken bekommen konnten, fanden auch die SchülerInnen sehr interessant, da sich der Umgang mit den gesammelten Werken im Museum Angerlehner sehr anders gestaltet als in den übrigen Museen. - allem voran deswegen, da hier das Depot frei einsichtig ist und der Kunstsammler Heinz J. Angerlehner großen Wert darauf legt, den BesucherInnen immer neue Bilder aus dem Depot zu präsentieren.
Das Hauptaugenmerk des Besuchs lag jedoch auf der Werkschau des vor kurzem 80 gewordenen Künstlers Alois Riedl. Heinz J. Angerlehner kennt diesen und sammelt dessen expressive Werke bereits seit den 70ern, weswegen in der Zwischenzeit eine umfangreiche Werksammlung entstanden ist, die auch einen guten Überblick über die Veränderungen in Riedls Schaffen gibt. Aufgeteilt auf 4 Räume lässt sich die Entwicklung des Künstlers in beinahe 60 Jahren Schaffenszeit gut nachvollziehen und Veränderungen werden klar deutlich.
Durch Werkbetrachtung und Gespräche über die Arbeiten Riedls erarbeiteten sich die SchülerInnenein tiefes Verständnis für dessen expressiv-abstrahierende Malerei, die jeweils von eine realen Gegenstand ausgeht und diesen in unterschiedlichen Graden abstrahiert - um so, wie schon Paul Klee sagte, das Wesentliche sichtbar zu machen. Farbe und Form, Komposition und kuratorische Überlegungen waren Inhalte, die die SchülerInnen untereinander und mit den Museumspädagoginnen diskutierten und so ihr Wissen um Abstraktion und Ausstellungskuratierung und ihr Verständnis dafür erweiterten.
Eine praktische Umsetzung des erworbenen Wissens fand in dem Workshop statt, wo sich die SchülerInnen selbst, ausgehend von gewählten Alltagsgegenständen, an der Abstrahierung dieser Objekte versuchten und das schließlich in eigene Kompositionen umsetzen konnten.
Nach einer Fahrt nach Linz und einer erholsamen Mittagspause bei mittlerweile fast (wieder) sommerlichem Wetter besuchten die 6. Klassen noch das an der Donau gelegene Lentos-Kunstmusem, wo sie eine völlig anders gelagerte, deswegen aber nicht minder interessante Ausstellung erwartete.
In "DIE SAMMLUNG." wurden bekannte 5 KünstlerInnen gebeten, Werke der Sammlung des Lentos Kunstmuseums kuratorisch zu verwenden, in neue Kontexte zu stellen und in so in jeweils voneinander getrennten Räumen kleine Ausstellungen mit diesen ausgewählten Werken zu erstellen, die die BetrachterInnen staunen lassen und irriteren sollte.
Das bekannte Künstlerinnenpaar EVA & ADELE, die KünstlerInnen Maria Bussmann, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, Gerwald Rockenschaub und Nasan Tur stellten ihre Räume jeweils unter ein Thema und bedienten sich aus dem Depot des Kunstmuseums passender Werke, die - meist ungewöhnlich gehängt - einen Überblick über die letzten 200 Jahre Kunstschaffen bieten und Arbeiten von Caspar David Friedrich, Alex Katz, Keith Haring, Andy Warhol, Deborah Sengl oder Gerwald Rockenschaub präsentieren.
Auch der dortige Besuch traf bei allen SchülerInnen auf reges Interesse, da die zum Teil ungewöhnliche Raumgestaltung einen Kontrast zu gewohnten Ausstellungssettings bot, und das Wiedererkennen von KünstlerInnen und deren Werken zeigte, welch umfangreiches Wissen sich die SchülerInnen in den letzten Jahren Kunstunterricht bereits aneignen konnten.
Ein besonderer Dank gilt Mag. Robert Haider, der die Exkursion organisierte.
Im Kunstmuseum Angerlehner
Im Lentos Kunstmuseum