Öffentliches Auftreten gegen den Krieg und für Frieden in der Ukraine

Pressebericht NÖN

Die BRG-Friedensdemo löste starkes Echo in der Regionalpresse aus.

Am 6. April trat die Schulgemeinschaft des Bundesrealgymnasiums in der Öffentlichkeit der Stadt Waidhofen mit vielen Botschaften gegen den aktuellen Krieg in der Ukraine auf. “Lay down your arms” stand auf dem Fronttransparent, das die Schüler:innen der 7A beim Demonstrationsmarsch vorantrugen. Im Schillerpark startete der Protestzug mit einer historischen Besinnung. Prof. Grossberger öffnete den Blick auf die jüngere Geschichte der Ukraine. Bürgermeister Mag. Krammer,  Professor an der Schule, betonte die Wichtigkeit klarer Zeichen und mutiger Worte, auch wenn sie nicht direkt und sofort “etwas bringen”. Prof. Farfeleder moderierte und leitete die gesamte Veranstaltung mit viel Überzeugung und Motivationskraft. Schulsprecher Jonas Elsner machte gleich beim Start der Demonstration klar, dass es wichtig sei, mutig, gemeinsam und kreativ gegen Unrecht aufzustehen. Das war auch die Qintessenz seines Statements bei der Kundgebung am Oberen Stadtplatz. Mit Sprechchören “Wir sind viele, wir sind laut, dass ihr auf den Frieden schaut”, mit dem Song “All we are saying, is give peace a chance” brachten die Schüler: innen sehr viel Energie, Überzeugung und starke Messages in die Stadt. Auf unzähligen Schildern wurde Präsident Putin aufgefordert, sofort mit diesem Krieg aufzuhören. Prof. Auer leitete mit ihren  Chorsängern:innen die Kundgebung am Oberen Stadtplatz musikalisch ein. Bei “Heal the world” und “We are the world” sangen alle mit.  Prof. Schaupp spielte das  Piano.  Große Dichte und so etwas wie gemeinsame Kraft wurden deutlich spürbar.  Direktor Sitz verlas nach seinen eigenen Gedanken mit Freude die Grüße der Elternvereinsobfrau Birgit Amenitsch-Freiberger. Prof. Wagner zeichnete in seinem Statement die mehrfache Zerstörungskraft von Kriegen nach. Der Krieg zerstöre  Häuser, Infrastruktur, er töte unzählige Menschen, er zerstöre Natur und Umwelt, er zerstöre letztlich auch die Seelen der Täter. Dazu erinnerte er an seinen eigenen Paten, der hochbetagt noch an den seelischen Folgen des 2. Weltkrieges zu leiden hatte. Er ermunterte die jungen Menschen, auch unter den bedrückenden Umständen der Gegenwart sich nicht die Visionen von einer friedlichen und gerechten Welt nehmen zu lassen. Ganz besondere Dichte erreichte die Kundgebung, als 5 Schüler:innen ihre persönlich verfassten Briefe an Präsident Putin öffentlich verlasen. Es war unheimlich ermutigend, wie klar und entschieden schon Schüler aus der Unterstufe zum gegenwärtigen Unrecht Stellung beziehen. Mit einer Schweigeminute, begleitet vom Glockenschlag aus der nahen Stadtpfarrkirche, gedachte die Schulgemeinschaft der vielen Toten und Vertriebenen in der Ukraine. Dann wurden die hunderten Briefe, adressiert an die Botschaft der Russischen Föderation in Wien, in den eigens bereitgestellten Briefkasten eingeworfen. Am Stand der Schülervertretung gab es dann noch gute Gelegenheit, die Demonstration im freundlichen Sonnenschein ausklingen zu lassen.

Auf dem Piaty-Blog gibt es einen längeren Videobeitrag zur Demo: https://piaty.blog/2022/04/06/frieden-durch-jugend/