Mag. Niklas Rafetseder löst historisches Rätsel – und ist damit in sämtlichen Medien des Landes

AHS-Professor Mag. Niklas Rafetseder gelang es – im Zuge der Recherchen für seine Dissertation – eine historische Sensation zur Geschichte Wiens ans Tageslicht zu bringen. Er fand in einem Bronzefragment, das mehr als 100 Jahre lang im Depot des Wien Museums lag, den Beweis dafür, dass Vindobona bereits in römischen Zeiten ein Stadtrecht hatte. Vermutet wurde dies in Historikerkreisen zwar bereits, doch gab es – im Gegensatz zu vielen anderen Städten im Donauraum – dafür noch keine gesicherten Beweise. Belegt war bisher nur, dass das mittelalterliche Wien seit 1221 das Stadtrecht besaß.

Diese sensationelle Entdeckung wurde auch von den heimischen Medien aufgegriffen, so berichteten orf.at, Ö1, die Presse oder auch der Standard über die Entdeckung von Mag. Niklas Rafetseder. Beispielsweise schreibt der Standard:

„Eine genaue Datierung der Tafel ist zwar nicht möglich, aufgrund archäologischer Befunde nimmt Rafetseder aber an, dass das Stadtrecht Ende des 2. oder Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. verliehen wurde, wie er in seiner Arbeit darlegt, die im März in der vom Institut für Alte Geschichte der Uni Wien herausgegebenen Fachzeitschrift Tyche veröffentlicht wird.“

Am Dienstag (3. März 2020) gab es dazu eine Pressekonferenz mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, der selbst studierter Historiker ist. Am Donnerstag, den 5. März findet die Präsentation „Das erste Stadtrecht Wiens. Ein historisches Rätsel in 41 Zeichen“ im Wien Museum statt. Wie es Mag. Niklas Rafetseder gelang, die wahre Bedeutung dieses unscheinbaren Stücks Metall und damit eine kleine Sensation ans Tageslicht zu bringen, erläutert er im Gespräch mit Wien Museum Direktor Matti Bunzl. Das Fragment selbst ist ab 6. März im Römermuseum zu bewundern.

Die Schulgemeinschaft gratuliert sehr herzlich zu dieser sensationellen Entdeckung!

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Foto: Wien Museum / Birgit und Peter Kainz