LUDWIG VAN BEETHOVEN – EINE BEFLÜGELNDE REISE DER SINNE

Der goldene Schlüssel liegt in den letzten drei Zeilen.

SCHULE (MUSIK- & BE-SAAL)

Auf Turnsaalmatten liegend und in Himmelsrichtung blickend wurde im Musikunterricht die 9. Symphonie des Virtuosen Ludwig van Beethoven gesungen. Metaphorisch wurde bei diesem Ritual die damalige Beschreibung spürbar erlebt, denn „…Sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt.“

Doch nicht nur durch musikalische Schwingungen verursachte Gänsehaut, sondern auch theoretisches Hintergrundwissen, das wiederum Beethovens nicht in Worte zu fassendes Schaffen nachvollziehbarer erscheinen lassen, wurden intensiv behandelt.

Beethovens Liebe zur Natur sowie zum „AllEinSein“ in dieser bildeten den Grundstein für den künstlerischen Beitrag zum Konzert des Kammermusik-Ensembles mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker im Muth. Begleitet von einem Notizbuch liebte er das „AllEinSein“ in der Natur – umarmte mit Sicherheit des Öfteren seinen Lieblingsbaum – und ließ die gesammelten Inspirationen und seelischen Empfindungen in seine Musik einfließen. Er wünschte sich, dass alle Menschen frei und glücklich seien (Verweis: Joseph Beuys „Für mehr Liebe und Freiheit“)

Die Kunstrichtung des Impressionismus mitsamt dem charakteristischen Duktus, der Erscheinung der Objekte in unterschiedlichsten Lichtverhältnissen und der Freiluftmalerei („en-plain-air-Malerei“) dienten als theoretische und visuell erfahrbare Basis der gefühlvoll gemalten Naturlandschaften der 3D-Klasse (an denen sie übrigens aufgrund des knappen Zeitrahmens in den Semesterferien weiterarbeitete).
Interessanterweise litt van Beethoven an einem Gehörverlust, der die kompositorische Seite seines Schaffens forcierte, während Claude Monets Bilder aufgrund seines Sehverlustes von Farbintensität geprägt waren. (5. Symphonie = Schicksalssymphonie)

KONZERT MUTH

Um die akustischen und visuellen Sinne zu verschmelzen, wurden während des mit interaktiven Elementen versehenen Klassik-Konzertes die verträumten Landschaften der SchülerInnen auf eine Leinwand projiziert, in die Beethoven den Weg beschreitend hinein platziert wurde. Äußerst fantasiebeflügelnd! Beethoven nannte nicht umsonst die ergreifende, von der Schönheit der Melancholie und Sprengkraft geprägte Mondscheinsonate „Sonata quasi una Fantasie“ („gleichsam eine Fantasie“). „Eine Blume zwischen zwei Abgründen.“ (Franz Liszt). Gefangen zwischen höchster Glückseligkeit und seltsamen Zweifeln (Verweis: Erich Fried „Was es ist“).

BEETHOVENMUSEUM

Ludwig van Beethovens ambivalentes Gemüt lässt sich anhand der „Eier-Geschichte“ gut veranschaulichen. Sein Leibgericht war eine breiartige Brotsuppe, zu der er sich zehn Eier servieren ließ. Faule oder nicht bekömmliche warf er der Servierkraft entsetzt entgegen (vgl. Bild + Erklärung). Choleriker. Räumlich daran anknüpfend war der nächst gelegene Raum neben dem Raum, der die Eier samt Geschichte präsentierte, mit Eierkartons verkleidet, die sich bei späterer, genauerer Betrachtung als Schaumstoff-Gebilde entpuppten. Denn der Schall, die Schwingungen der Musik lassen sich über die Knochen (und weitere biologische Phänomene) durch den gesamten Körper transportieren (Verweis: goldenes Ei: www.musicvibrations.com). Während die Einen große Liebe für heiße Duschen oder Bäder hegen, pflegte es Beethoven sich mehrmals täglich kaltes Wasser mittels Kübel über den Kopf zu schütten – ganz zum Nachteil der unterhalb wohnenden Nachbarn.

EINE STUNDE NOCH MEHR FREIHEIT

Schlüsselworte: Flanieren, assoziatives sowie divergentes Denken, Schaufenster begutachten und dabei Interessantes, Erheiterndes und Inspirierendes entdecken…. Pink Panther und Alf lassen grüßen.
Um eine zeitgemäße, goldene von Händen getragene Brücke zu Beethovens Eier-Geschichte zu schlagen: Alf: „Es ist der Tag der Weihnachtsbescherung. Ich hab schon alle Eier versteckt.“ “Sei dabei oder sei ein faules Ei!”

An dieser Stelle möchte ich mich aus ganzem Herzen bei meiner wertvollen Kollegin und leidenschaftlichen Musikerin Mag. Anita Auer für die Initiierung und Organisation mit bildhaft vorzustellender Verneigung bedanken. Danke für dieses Geschenk des Genusses der beflügelnden, goldenen Sinnesreise.

„Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“ “Ich komm wieder, keine Frage.”

UM DEN KREIS ZU SCHLIESSEN

Wem es zu viel Text ist: BEETHOVEN HÖREN, SPÜREN UND FLIEGEN!
Alf: „Komm flieg mit mir, mein blinder Passagier!“ …zum hell leuchtenden Stern des kleinen Prinzen. „Es ist nie zu früh und selten zu spät!“

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